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22. Spieltag - Solbad Ravensberg
Unter der Woche präsentierte sich eine wirkliche Spitzenmannschaft in Jöllenbeck. Ravensberg untermauerte einmal mehr seine Spitzenposition und gewann vom Ergebnis her deutlich mit 4:0 Toren. Angetrieben von ihrem Center bestimmte unser Gast in Halbzeit 1 das Geschehen. Alle Positionen sehr gut besetzt, überzeugten sie vor allen Dingen duch Schnelligkeit, gute Technik und im Spielaufbau. Anfangs bekamen wir kaum ein Bein an die Erde und vornehmlich Blanki als Sturmführer war mehr in der eigenen Hälfte zu finden als vor des Gegners Tor. Die wenigen Angriffsversuche unsererseits verpufften frühzeitig. Hätte der Schiri bei einem langen Ball auf Björn, dem dann folgenden Foulspiel unmittelbar vor der Strafraumgrenze durch den letzten Mann mehr Mut gezeigt und auf Platzverweis erkannt, vielleicht wäre das Spiel schon in der 1. Hälfte gekippt. So aber blieb es lediglich bei Gelb und der von Blanki getretene Freistoß wurde leider von der Mauer geblockt. Zwei weitere Möglichkeiten nochmal durch Blanki, dessen Schuss von einem Abwehrspieler zur Ecke sprang und einer Rettungstat auf der Linie nach einem Schuß aus kurzer Entfernung war die schwache Chancenausbeute im 1. Durchgang. Insgesamt konnten wir leider nicht auf allen Positionen richtig dagegenhalten, so dass das Gegentor nur eine Frage der Zeit schien. In der 23. Min. war es dann soweit. Ein von Carsten geklärter Ball landete im Mittelkreis beim Gegner, der postwendend über die rauslaufende Abwehr seinem durchstartenden Kollegen servierte und dieser über Jakov zum Führungstreffer lupfte. Zehn Minuten vor der Halbzeit dann sogar noch das 0:2 aus kurzer Entfernung als ein vorhergehender Abwehrversuch auch fehlschlug.
Wie verwandelt kamen wir dann aus der Kabine und gestalteten das Spiel von nun an nicht nur offener, sondern drängten die Ravensberger richtig hinten rein. Was nur fehlte, war der Anschlußtreffer. Die Partie wäre sicherlich spannend bis zum Schluß geblieben. Besonders über die linke Seite wurden immer wieder gefährliche Angriffe über Björn eingeleitet. Lennert jagte einen Rückpass über das Tor, Pedda hatte freistehend den Ball leider auf dem falschen Fuß und vergab, Björn verzog einen Freistoß aus zentraler Position und, und, und ... Das Tor wollte einfach nicht fallen. Die zunächst wenigen Konter konnten uns nichts anhaben. Hierbei zeichnete sich einmal mehr Red durch seine tolle Zweikampfstärke aus. Nach vergeblichem Anrennen ließ nach einer halben Stunde die Kraft nach und wahrscheinlich kam auch etwas Resignation hinzu. So fielen die so sehr herbeigewünschten Tore dann in den letzten Minuten wieder auf der falschen Seite. Beim 0:3 ging der lange Elfer allein durch und kurz vor Ende dann noch das 0:4 durch den Spiellenker mit einem Tor für die Auswahl, als er mit einem 30 meter Knaller in den Knick den Beifall herausforderte. Sicherlich hätte ein 0:2 eher den gezeigten Leistungen entsprochen, aber auch so gab es keinen Anlaß in tiefe Depressionen zu verfallen. Von Niedergeschlagenheit nach dem Spiel konnte keine Rede sein und schon bald wurde wieder geflaxt.
Ich habe auch wieder dazugelernt, weiß jetzt, daß ein Radiologe nichts mit Rundfunkmoderation zu tun hat und bin gespannt, wie wir Sonntag in Wellensiek auftreten.
Euer Armin
Aufstellung: Vroldjak, Plaasch, Demmer, Wemhöner, Köster, Schmoranz, Harputluoglu, Kosmann, Brinkhoff, Blank ab. 79 Min. Brinkmann, Warmons ab. 70 Min. Begemann.